Solar Gadgets – Nachhaltige Energie für zu Hause und unterwegs

Solar Gadgets können ein äußerst sinnvoller Baustein unserer Stromversorgung sein. Wir stellen die besten Geräte vor und erläutern, wann und wo ihr Einsatz besonders sinnvoll ist.

Garrett Anderson/Unsplash

Solar Gadgets sind die Zukunft, da sie uns auf nachhaltige und umweltverträgliche Weise mit Energie versorgen können. Vom Ladegerät bis zum Solarspielzeug sind bereits viele Gadgets im Handel. Wir zeigen Ihnen, welche Geräte empfehlenswert sind und den smarten Lifestyle auf Vordermann bringen.

Ladegeräte auf Solarbasis

Solarenergie ist ideal, um Geräte mit Akkus smart und kostenlos aufzuladen. Tablets und Smartphones können direkt an die Fenster-Solarstation von XD-Design angeschlossen werden. Die benötigte Sonnenenergie wird effizient eingefangen, wenn man das Gadget mit dem mitgelieferten Silikon-Haftring an Fenstern oder Autoscheiben befestigt.

Wer ordentlich Power benötigt, kann sich ein Solarpanel mit passender Batterie besorgen. Via Modul wird der Stromspeicher über längere Zeit geladen, anschließend gibt er die benötige Energie wetterunabhängig auf Kommando frei. Abgestimmte Kombis aus Powerbank und Solarmodul produzieren beispielsweise die Hersteller Giaride und Goal Zero. Ihre leistungsfähigen Systeme können etwa Lüfter, Fernseher oder kleinere Gartengeräte betreiben. Ein USB-Anschluss für mobiles Kleingerät ist ebenfalls vorhanden. Da die Verfügbarkeit von Solarstrom vom Wetter abhängt, gibt es alternative Lademöglichkeiten (z. B. via Steckdose). Die Geräte von Giaride und Goal Zero lassen sich zu Hause und unterwegs nutzen. Mit mobiler Solartechnik kann man sich beim Campen oder Wandern sogar in entlegene Gebiete vorwagen, in denen es keine Infrastruktur mit ausgebautem Stromnetz gibt.  

Mobile und leichte Solarpanels für Wanderer und Camper

Ideale Begleiter für ausgedehnte Touren in der Natur sind spezielle Solarrucksäcke. Sie sind rückseitig mit einem Solarpanel ausgestattet und fangen während einer längeren Wanderung das Sonnenlicht für die weitere Verwertung ein. Der Hersteller Sunnybag bietet ein Modell an, das aktuell schon für knapp 80 Euro zu bekommen ist. Wenn man bereits einen Rucksack besitzt und diesen zum mobilen Kraftwerk machen möchte, ist das Solarpanel LEAF+ für knapp 100 Euro eine Option. Das Modul wiegt nur knapp 200 Gramm und benötigt ca. 2-3 Stunden Sonne, um ein Handy aufzuladen. Mit dem mitgelieferten Befestigungsset (beinhaltet etwa Haken, Schlaufen, Saugnäpfe) kann das Panel nicht nur auf Rucksäcke, sondern auch auf andere Gegenstände montiert werden. Im Preis inbegriffen ist eine Powerbank, die in sonnenarmen Zeiten als Zwischenspeicher für die Stromversorgung dient. Die Zusatzbatterie kann ungefähr 3 Smartphone-Akkus versorgen, wenn sie vorher komplett mit dem Solarpanel aufgeladen wurde.

Besonders leistungsfähig ist das faltbare Sonnenmodul Anker PowerPort Solar 21W, das neben Handys oder Kameras problemlos stromhungrige Notebooks und Tablets laden kann. Das Panel hat zwei USB-Buchsen, es können also mehrere Geräte gleichzeitig angeschlossen werden. Auch bei diesem Solar Gadget ist die Ladeleistung von der Intensität der Sonneneinstrahlung abhängig. In der Mittagszeit und bei wolkenlosem Himmel kann das Aufladen eines Handy-Akkus schon in ca. einer Stunde klappen. Bei schwachem Licht (leichte Bewölkung) dauert es zwischen 4 und 6 Stunden. Angesichts der schwankenden Ladezeiten sollte man selbst bei diesem hocheffizienten Panel eine Powerbank in der Hinterhand haben. Schließt man die Zusatzbatterie PowerCore 20100 mAh an das PowerPort Solar an, wird sie im Laufe eines schönen Sonnentages komplett aufgetankt. Das Modul allein wiegt humane 485 g, beide Gadgets von Anker bringen ca. 1 kg auf die Waage.

Begeisterte Wanderfreunde können sich die Luminaid Packlite Spectra Solarleuchte zulegen, die unterwegs als Leselampe dienen oder das Zeltlager stimmungsvoll mit unterschiedlichen Farben beleuchten kann. Das falt- und aufblasbare Solar Gadget nutzt die besonders stromsparende LED-Technik. Nach 7 Sonnenstunden ist es komplett geladen und spendet dann bis zu 12 Stunden Licht. Für die schnelle Ausleuchtung im Freien ist eine Solar Taschenlampe optimal. Simpeak hat ein Gadget für den schmalen Geldbeutel entwickelt, das lediglich knapp 10 Euro kostet. Reicht die Sonnenenergie zum Laden nicht aus, wird der benötigte Strom einfach via Handkurbel erzeugt.

Auf Musik müssen solarbegeisterte Outdoorfans nirgends verzichten. Das Soundsystem Soulra XL hat ein fest verbautes Solarpanel, das ausreichend Saft für die Beschallung liefert. Die Musik bezieht das Gadget kabellos vom iPod oder iPhone über eine spezielle Schnittstelle. Der innovative Ghetto Blaster kostet bei Amazon derzeit erschwingliche 149 Euro.

Solar Gadgets für den Garten

Im Garten lässt sich Solartechnik optimal einsetzen, denn es steht viel Sonnenlicht zur Verfügung und man findet meist einen guten Platz für die optimale Aufstellung der Module. Die Stromerzeugung ist lautlos, belästigt also die Nachbarn nicht mit einer permanenten Geräuschkulisse. Außerdem steht bei abgelegenen Kleingärten nicht immer ein Stromnetz für den Betrieb von technischen Geräten zur Verfügung. Für das Ent- und Belüften von Gartenhäusern, Geräteschuppen oder Gewächshäusern gibt es mittlerweile recht effiziente Lüftersets, die auch bei diffuser Lichteinstrahlung (z. B. bei leichter Bewölkung) noch ausreichend Energie für einen Dauerbetrieb zur Verfügung stellen können. Der deutsche Hersteller Esotec hat sich auf solarbetriebene Pumpen spezialisiert, die Sie für die Bewässerung von Pflanzen oder für einen kleinen Springbrunnen im Gartenteich verwenden können. Wer einen aufwendigeren Bachlauf fernab jeglicher Stromversorgung realisieren möchte, wird bei dem Hersteller ebenfalls fündig.

Experimentierfreudige Grill- und Kochenthusiasten können sich den spacigen Solarkocher von Sun and Ice ins Haus holen. Der große Parabolspiegel macht ordentlich was her, Filmkenner fühlen sich an die riesigen Weltraumlauscher im Science Fiction-Klassiker „Contact“ erinnert. Zeit fürs innovative Koch- und Grillevent sollte man allerdings mitbringen – es dauert länger als üblich, bis die Sonne dem Kocher so richtig einheizt. Der Preis ist zwar stattlich. Je nach Modell und Nettoleistung liegt er zwischen 359 (450 Watt) und 449 Euro (700 Watt). Allerdings fallen nach der Anschaffung keine weiteren Betriebskosten an. Grillanzünder müssen nicht mehr gekauft werden, Gas- oder Stromkosten entfallen. Langfristig gesehen holt das Gerät also einen beachtlichen Teil der hohen Anschaffungskosten wieder rein. Und natürlich spricht für den Kocher, dass er köstliche Speisen besonders umweltfreundlich zubereitet und die Nachbarn nicht mit den geruchsintensiven Rauchschwaden der Grillkohle nervt.

Begabte Heimwerker können sich einen Solarkocher übrigens auch selbst bauen. Hier gibt es eine Anleitung vom Umweltinstitut München. Die DIY-Solarbox eignet sich besonders gut für Gemüse und Reis. In ungefähr einer Stunde stehen ca. 100° C fürs Kochen zur Verfügung, die Garzeit unterscheidet sich kaum von der Zubereitung via Herdplatte.

Solartechnik für den Nachwuchs

Ein tolles Geschenk für Kids ist die schicke Little Sun Solarlampe. Sie kann als Leseleuchte oder stimmungsvolle Gute-Nacht-Beleuchtung im Kinderzimmer genutzt werden. Eine Dimmfunktion, die an- und ausgeschaltet werden kann, ist an Bord. Fünf Stunden Sonnenlicht sind nötig, um das Zimmer vier Stunden mit hellem oder bis zu 50 Stunden mit gedämpftem Licht zu versorgen. Die Lampe spart nicht nur Ressourcen, sondern ist auch pädagogisch sinnvoll. Die Kinder lernen frühzeitig den alltäglichen Umgang mit alternativen Energien. Außerdem kombiniert die dekorative Leuchte nachhaltige Energieversorgung mit sozialer Verantwortung. Wer hierzulande kauft, trägt dazu bei, dass die Preise des Gadgets in ärmeren Ländern sinken. In bestimmten Regionen Afrikas oder Asiens, die kein Netz haben oder keine stabile Stromversorgung garantieren können, soll sich die umweltfreundliche Solartechnik dadurch schneller verbreiten. Vor allem giftige und gesundheitsschädliche Kerosinlampen sollen auf Dauer verdrängt werden. Die praktische Lampe können natürlich auch Erwachsene für diverse Aktivitäten nutzen, etwa beim Campen oder Zelten, am Strand, auf dem Balkon oder im Garten. Eine weitere Möglichkeit, Kindern alternative Energien nahezubringen, ist ein Solar Keyboard für Computer.

Große Freude haben die Kleinen an Solarspielzeug. Derzeit besonders angesagt sind Wackelfiguren, die mit einem kleinen Solarmodul ausgestattet sind. Man kann die Figuren auf die Fensterbank stellen, eine starke Lichtquelle im Haus (z. B. Neonröhre in der Küche) ist ebenfalls in der Lage, die lustigen Bewegungen auszulösen. Solarspielzeuge nach dem Baukastensystem stellt 4M her. Im Angebot hat der Hersteller unter anderem einen Solar Rover, mehrere Solar Robots oder einen Solarherd für Kinder, der die Funktionsweise einer solarbasierten Energieversorgung nachvollziehbar am praktischen Beispiel verdeutlicht. So kann man mit dem Mini-Herd ein Ei zum Nulltarif kochen.

Ähnliche Ratgeber-Artikel

Watt, Volt und Ampere: Wissenswertes rund ums Thema Energie

Bestellhotline:
0800 4411800