Lichterketten Stromverbrauch

Den Zauber der Weihnachtszeit genießen und Strom sparen... Aber ja, das geht! E WIE EINFACH zeigt dir, wie du den zusätzlichen Stromverbrauch durch Lichterketten im Voraus planen und im Auge behalten kannst und welche ökonomisch-ökologischen Tipps du bei der Lichterketten-Wahl berücksichtigen solltest.

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Inhaltsverzeichnis:

  • Der Zauber der Weihnachtslichter
  • Stromkosten im Griff zur Weihnachtszeit: Den Stromverbrauch deiner Lichterketten gleich berechnen
  • Kaltes Licht? LEDs: Vorurteile versus Vorteile
  • Stromfressende Erbstücke: Alte Lichterketten richtig entsorgen
  • Sicherheit geht vor: Auf geprüfte Qualität achten!
  • Fazit: So sparst du Stromkosten dank der cleveren Lichterketten-Wahl

Der Zauber der Weihnachtslichter

Was nützt der günstigste Stromtarif, wenn der Lichterschmuck ein echter Stromfresser ist? Kurze und graue Tage, lange dunkle Nächte - die Winterzeit ist ohne Frage um einiges erträglicher dank des festlichen Lichtermeers, das nicht nur die Shoppingmeilen und Stadtzentren, sondern auch private Häuser oft sehr fantasievoll schmückt. In vielen Fenstern, auf vielen Balkonen, in vielen Gärten wird das nahende Fest der Liebe mit Lichtinstallationen zelebriert. Kaum jemand kann sich da dem Charme des märchenhaften Glanzes entziehen.

Verwendet man allerdings klassische Lichterketten und Lichtgirlanden, also die mit den kleinen Glühbirnen, kann die Stromrechnung sehr schnell sehr teuer werden, ganz egal, wie günstig der eigene Stromtarif auch sein mag. Eine gute Wahl sind dagegen LED-Lichterketten, die es in einer schier überwältigenden Auswahl an Formen und Farben gibt und die um ca. 80% sparsamer im Verbrauch sind. Und das Beste: Mit unserem Ratgeber kannst du den Stromverbrauch ganz einfach im Vorfeld durchkalkulieren und planen.

Stromkosten im Griff zur Weihnachtszeit: Den Stromverbrauch deiner Lichterketten gleich berechnen

Oh je, du Fröhliche? Nein, denn man muss nicht unvorbereitet in die Weihnachtszeit starten.

Der Stromverbrauch einer Lichterkette ist tatsächlich sehr schnell und einfach ermittelt, das geht sogar noch vor dem Kauf des Lichterschmucks. Dazu benötigst du zwei Werte - die Stromkosten, genauer gesagt, den Preis pro Kilowattstunde, und den Stromverbrauch (in Kilowatt). Der Stromverbrauch ergibt sich aus der Zeit, die deine Lichterkette in Betrieb sein soll, und dem Watt-Wert der Lichterkette, den man auf der Verpackung findet.

Tipp: Manchmal (und vor allem online) kann bei klassischen Lichterketten der Watt-Wert einer einzelnen Birne angegeben sein, darauf musst du dann besonders achten.

Hier ein paar Rechenbeispiele:

Angenommen, du hast eine klassische Glühbirnen-Lichterkette für den Outdoorbereich mit 50 Lichtern (350 Watt) und möchtest sie den ganzen Dezember lang, der 31 Tage hat, genau 8 Stunden pro Tag deinen Garten verschönern lassen. Das ergibt:


8 Stunden pro Tag x
31 Tage x
350 Watt =
86.800 Wattstunden/ 86,8 Kilowattstunden.

Multiplizierst du nun den Kilowatt-Wert mit dem Strompreis, ergibt sich der Preis für den weihnachtlich beleuchteten Garten für Dezember.

Eine LED-Outdoor-Lichterkette mit 50 Lichtern (1,5 Watt) würde hingegen bei den gleichen Vorgaben - gleiche Dauer in Stunden und Tagen und bei gleichem Strompreis — übrigens mit nur knapp 11 Eurocent zu Buche schlagen:
8 Stunden pro Tag x
31 Tage x
1,5 Watt =
372 Wattstunden/ 0,372 Kilowattstunden

Tipp: Zeitschaltuhren helfen dir zusätzlich bei der Planung der festlichen Beleuchtung.

Und damit sind wir auch schon beim Ratgeber-Teil unseres Artikels angekommen! Zeit, mit den Vorurteilen gegenüber den LEDs aufzuräumen und sich ein paar Gedanken um die Nachhaltigkeit zu machen.

Kaltes Licht? LEDs: Vorurteile versus Vorteile

Auch wenn nur die ersten LEDs, die auf den Markt kamen, in diesem speziellen eisigen, bläulichen Weiß erstrahlten, hält sich das Gerücht um das kalte Licht der LED-Lampen hartnäckig. Dabei gibt es heute LEDs in allen erdenklichen Farbtönen, darunter findet sich auch das warme, gemütliche, gelbstichige Weiß.

Ein weiterer Vorteil: LEDs haben eine wirklich ansehnliche Lebensdauer von 20.000 bis hin zu 50.000 Stunden - der höhere Wert würde umgerechnet einer Non-Stop-Brenndauer von etwa 2.088 Tagen oder knapp 6 Jahren entsprechen. Möglich ist diese Lebensdauer dank dem Prinzip der LED-Lämpchen. In ihnen sind, wie der Name es schon verrät, Halbleiter-Bauelemente - lichtemittierende Dioden (vom Englischen: light-emitting diode, kurz LED) - verbaut. Bei normalen Glühbirnen hingegen entsteht Licht dank dem Strom, der durch den Glühdraht fließt. Der Strom erhitzt den Glühdraht und bringt ihn so zum Leuchten. Die rein physikalischen Nebeneffekte des so entstehenden Lichtes liegen natürlich auf der Hand: Verschleiß und Hitze. LEDs sind also nicht nur stromsparend und schön bunt, sondern auch um einiges sicherer im Haus und Garten. Natürlich auch jenseits der Weihnachtszeit: Da gibt es beispielsweise LED-Birnen, die sich in bestehende Fassungen schrauben, mittels App steuern und sogar in der Farbe beliebig modifizieren lassen.

LED-Lichterketten: Vorteile im Überblick

• Große Vielzahl von Farben und Effekten
• Extrem stromsparend
• Extrem lange Lebensdauer
• Kaum Wärmeentwicklung

Stromfressende Erbstücke: Alte Lichterketten richtig entsorgen

Auch wenn es als besonders nachhaltig gilt, weniger Neues zu kaufen und Altes möglichst lange zu verwenden, bei klassischen Lichterketten sieht es ganz anders aus. Hier gilt: Auf ökologisch besseres Neues setzen.

Doch oft hat man die ein oder andere Lichterkette als kleinen Familienschatz aufbewahrt und hängt daran. Entsorgungs-Experten raten bei solchen Erbstücken dazu, ein besonders schönes Andenken davon zu kreieren - also liebevoll dekorieren, dann fotografieren — und anschließend entsorgen.

Bei allen zu Bruch gegangenen Lichtern gilt ohnehin aus Sicherheitsgründen: Entsorgen.

Tipp: Lichterketten (klassische, jedoch auch LEDs!) gehören auf keinen Fall in den Hausmüll. Auf Wertstoffhöfen und bei großen Elektrofachmärkten kann man sie aber kostenlos fachgerecht entsorgen.

Sicherheit geht vor: Auf geprüfte Qualität achten!

Gute Lichterketten können schon etwas teurer sein, aber bei geprüfter Qualität ist das durchaus eine sinnvolle Investition. Jahraus, jahrein testen die TÜV-Experten diverse Lichterketten und warnen eindringlich davor, Produkte ohne Gütesiegel (CE, GS) zu kaufen. So bedeutet der CE-Siegel, dass die Lichterkette den EU-Sicherheitsanforderungen entspricht, während der GS-Siegel für „Geprüfte Sicherheit“ steht, also für eine Prüfung des Geräts durch ein unabhängiges Institut. Auf der Verpackung sollten sich zudem sämtliche Sicherheits-, Warnhinweise und Herstellerinformationen auf Deutsch finden lassen.

Outdoor-taugliche Lichterketten müssen zudem eine weitere Markierung aufweisen, den IP-Schutzcode IP44, der darauf hinweist, dass die Lichter unempfindlich gegenüber Wasser und Verunreinigungen sind.

Fazit: So sparst du Stromkosten dank der cleveren Lichterketten-Wahl

Dein Stromverbrauch zur Weihnachtszeit hängt ganz stark von der Art deiner Lichterkette ab. Klassische Lichterketten (die mit normalen Glühbirnen) verbrauchen deutlich mehr als LED-Lichterketten. Mit den beiden einfachen Formeln

• Anzahl Stunden pro Tag x Anzahl Tage x Watt-Wert der Lichterkette = Stromverbrauch in Watt (in Kilowatt umrechnen)
• Stromverbrauch in Kilowatt x Strompreis = Stromkosten

kannst du gleich im Voraus die Stromkosten für deine festliche Lichtinstallation berechnen.

E WIE EINFACH wünscht dir eine schöne und sichere Weihnachtszeit!

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