Schon im Herbst 2021 stiegen die Preise für Energie durch eine erhöhte Nachfrage. Ende 2022 haben die Handelspreise einen historischen Höchststand erreicht. Laut Daten der Leipziger Börse im Vorjahresvergleich sind die Preise um das Vier- bis Sechsfache gestiegen. Warum?
- Zum einen lag dies an der weltweiten konjunkturellen Erholung aufgrund der Entspannung der Corona-Pandemie
- Zum anderen - wie in jedem Jahr - an der sich nähernden Heizperiode aufgrund der sinkenden Temperaturen
Durch die Auseinandersetzungen in der Ukraine spitzte sich die Marktlage weiter zu. Weniger Gas aus Russland führt zu hohen Beschaffungspreisen.
Aber deine Energieversorgung ist gesichert. Trotz angespannter Lage musst du dir als E WIE EINFACH-Kund:in zum heutigen Zeitpunkt nach wie vor keine Sorgen um deine Versorgung machen.
Die Preise sinken wieder
Zum Jahreswechsel von 2022/2023 sind die Preise wieder deutlich, aber nicht auf das Ausgangsniveau, gesunken. Der milde Winterbeginn, sowie die Einsparbemühungen der Privathaushalte und der Industrie, sorgen für eine niedrigere Nachfrage und das hat, neben vielen anderen Effekten, einen Einfluss auf den Preis.
Den sprunghaften Anstieg in 2022, sowie die aktuell nach wie vor erhöhten Börsenpreise, können wir als Energieversorger nicht dauerhaft abfangen. An einige Kund:innen haben wir bereits eine Erhöhung weitergegeben, für andere wird diese Anpassung noch erfolgen.
Dank des Strompreisdeckels sind allerdings 80% deines prognostizierten Jahresverbrauchs auf einen Arbeitspreis von 40 Cent je Kilowattstunde begrenzt.
Strom- und Gaspreise am Beschaffungsmarkt seit Januar 2022:

Was ist der Merit-Order-Effekt?
Die nachgefragte Strommenge wird so lange mit dem erzeugten Strom aus den günstigsten Kraftwerken bedient, bis diese Menge nicht mehr reicht. Dann wird auch der Strom aus den nächstteureren Kraftwerken zum Bedienen der Nachfrage genutzt. Kann die Stromnachfrage gedeckt werden, ohne dass die teuersten Kraftwerke – aktuell Gaskraftwerke – zur Deckung beitragen müssen, bleibt der Markträumungspreis geringer. Müssen auch die teuersten Kraftwerke eingesetzt werden, steigt der Markträumungspreis deutlich.
Hierbei ist wichtig zu wissen, dass der Preis, mit dem das teuerste Kraftwerke die übrige Nachfrage bedient, auch der Preis ist, zudem die günstigeren Kraftwerke ihren Strom verkaufen. Also ein Preis, der für alle gilt.
Details zur Stromversorgung
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat im Juli 2022 eine Sonderanalyse des Stromnetzes und der -versorgung durchgeführt und da "kommt die Sonderanalyse zu dem Ergebnis, dass im Winter 2022/2023 ein sicherer Betrieb des Elektrizitätsversorgungsnetzes weiterhin gewährleistet ist" (Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz ). Du musst dir also als E WIE EINFACH-Kund:in zum heutigen Zeitpunkt keine Sorgen um deine Stromversorgung machen.
Warum unterscheiden sich die Preise für Bestands- und Neukund:innen?
Die Preise für Bestandskund:innen sind mit den Neukund:innenpreisen nicht eins zu eins vergleichbar. Für Bestandskund:innen haben wir die entsprechenden Energiemengen längerfristig und vorausschauend eingekauft. Durch die Marktmechanismen machen sich die preislichen Entwicklungen an den Großhandelsmärkten bei den Endkundenpreisen in der Regel jedoch verzögert bemerkbar. Wir federn dadurch bewusst Preisspitzen im Sinne unserer Kund:innen ab. Das heißt: Steigen die Großhandelspreise, hilft uns und den Kund:innen eine solche Einkaufsstrategie, den Preisanstieg erst einmal abzuflachen. Entsprechend machen sich auch sinkende Großhandelspreise erst etwas später in den Preisen bemerkbar. In Summe profitieren alle Kund:innen von uns als fairem Partner in der Krise.
Neukund:innenverträge dagegen orientieren sich stark an der Situation der Beschaffungsmärkte zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses. Denn die zugehörige Energie wird in großen Teilen zu den dann geltenden Konditionen eingekauft. Die jeweiligen Marktbedingungen spiegeln sich also sehr direkt in den Neukundenangeboten wider – das gilt für Zeiten sinkender, aber auch für Zeiten steigender Preise. Seit Beginn der Energiekrise waren Neukundenangebote zum Beispiel häufig teurer als die Grundversorgung.
Generell gilt: Selbstverständlich ist uns eine faire Preisgestaltung sehr wichtig. Du kannst Dich darauf verlassen, dass wir grundsätzlich sowohl steigende als auch sinkende Kostenbestandteile bei unseren Preisgestaltungen berücksichtigen.
Warum erhöhen sich die Preise trotz sinkender Großhandelspreise?
Dass die Beschaffungskosten für Energie aktuell auch sinkende Tendenzen zeigen, ist natürlich sehr positiv zu bewerten. Wir beschaffen unsere Energiemengen jedoch grundsätzlich längerfristig, sodass unsere Kund:innen schon immer und nicht erst seit Krisenbeginn von unserer Einkaufsstrategie profitiert haben. So konnten wir die massiven Preissteigerungen der letzten Monate teilweise abfedern. Natürlich mussten aber auch wir – wie alle anderen Anbieter – zu diesen vielfach höheren Großhandelspreisen Energiemengen einkaufen. Die in den letzten Monaten massiv gestiegenen Einkaufspreise für Strom geben wir im Rahmen unserer vorausschauenden Beschaffung erst dann an unsere Kund:innen weiter, wenn es unvermeidlich ist. Die insgesamt gestiegenen Einkaufskosten schlagen somit erst mit Verzögerung auf die Endkundenpreise durch.